Was Kinder brauchen
Hartmut Jaeger
13. April 2024

Gute Gewohnheiten prägen. Wege, die wir als Eltern gehen, können auch unsere Kinder einschlagen. In einem Erziehungsbuch las ich: «Erziehung ist im Grunde ganz einfach: ‹Lebe, was deine Kinder leben sollen!›» Im Vorschulalter lässt sich das gut beobachten. Da spricht die Kleine mit der Puppe wie die Mama mit ihr. Mit zunehmendem Alter sieht das allerdings oft anders aus. Die Erfahrung zeigt, dass hier kein Automatismus abläuft. Erziehung ist eben kein Kinderspiel. Umso wichtiger ist es, biblische Prinzipien immer wieder neu zu durchdenken.

Als Erstes überprüfen wir unsere Gewohnheiten. Gibt es vielleicht Dinge, von denen wir nicht möchten, dass unsere Kinder sie einmal übernehmen? Wenn ja, sollten wir sie lassen.

Als Nächstes stellt sich die Frage nach dem Ziel. Denn der Weg wird durch das Ziel bestimmt. Gottes Ziel für unser Leben muss uns als Eltern klar sein: Gott will, dass wir ihn ehren, indem wir seinen Sohn Jesus Christus lieben und als mündige Christen in seiner Gemeinde und in dieser Welt die göttlichen Tugenden leben. Nur wenn wir dieses Ziel konsequent ansteuern, können wir es auch unseren Kindern vermitteln. Sie merken sehr schnell, was uns wirklich wichtig ist.

Kinder brauchen Vorbilder

«Das grösste Geschenk, was wir unseren Kindern machen können, ist ein gutes Vorbild zu sein.»

Am Anfang sind wir Eltern die einzigen Bezugspersonen. In dieser Zeit haben wir besondere Chancen, die Grundlagen für ein Leben in Ehrfurcht vor Gott zu legen. Mit zunehmendem Alter stehen die Kinder unter dem Einfluss anderer Miterzieher. Dann wird die Reise oft sehr abenteuerlich. Abweichungen vom Weg sind keine Seltenheit.

Umso wichtiger sind deshalb die ersten Lebensjahre. Im Elternhaus werden entscheidende Weichen gestellt. Kinder sind auf Zärtlichkeit und Zuwendung angewiesen. Und das erfordert Zeit. Erziehung ist Beziehung. Wenn Kinder zu Hause gute Beziehungen erleben, können sie später selbst solche leben. Gute Beziehungen bieten Schutz und beugen vor.

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