Urchig. Idyllisch. Traditionell.
Roland Gerth
21. Juli 2022

Das 1597 in die beiden Halbkantone Innerrhoden und Ausserrhoden aufgeteilte Appenzellerland ist bekannt für seine eigenständige Kultur und das vielfältige Brauchtum. Doch die Region wartet auch mit landschaftlichen Schönheiten auf, die es zu entdecken gilt.

Alpstein
Geologisch ist der Alpstein ein Kalksteinmassiv, dessen drei Höhenzüge von Südwesten nach Nordosten verlaufen. Zwischen diese Gebirgszüge sind in die Täler kleine Bergseen eingebettet: der Seealpsee, Sämtisersee und Fählensee.
Ab 1850 wurde der Zugang zu dieser Bergwelt durch die Anlage von Wanderwegen und Berggaststätten erleichtert. Heute ist der Alpstein ein gut erschlossenes und trotzdem anspruchsvolles Wandergebiet. Spätestens nach 90 Minuten taucht der nächste Berggasthof auf, wo man meist auch übernachten kann. Vier markante Aussichtspunkte – Säntis, Staubern, Hoher Kasten und Ebenalp – sind ausserdem bequem mit Seilbahnen erreichbar.

Die erste von drei Touren, die ich nun vorstellen möchte, beginnt in Wasserauen. Dort startet der steile Anstieg zum Seealpsee, der sich vor allem frühmorgens, wenn es noch windstill ist, als Spiegelsee entpuppt. Alternativ wandert man von Wasserauen Richtung Ebenalp und macht eine Pause im berühmten Berggasthaus mit einmaliger Lage: Wie ein Schwalbennest klebt der «Äscher» unter einem Überhang am Fels. Wegen eines Fotos im US-Magazin «National Geographic» ist das Gasthaus Äscher-Wildkirchli heute weltbekannt. Von hier führt dann ein nicht ganz ungefährlicher Bergweg hinunter zum Seealpsee.

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