Im Rahmen ihrer Europa-Tournee gab die Gruppe an der Bibelschule Breckerfeld in Deutschland ihr einziges Konzert. Rocco Grämmel interviewte die vier Musiker aus Amerika für ethos.
Raphael Berger & Daniela Wagner
13. Juni 2018

Die «Ball Brothers» gibt es seit über zehn Jahren. Könnt ihr uns einen kurzen Rückblick auf diese Zeit und eure Anfänge geben? Wie ist eure Gruppe entstanden?

Andrew: Im Jahr 2006 bekamen wir die Gelegenheit, als Vorgruppe der amerikanischen Band «Ernie Haase & Signature Sound» aufzutreten. Ursprünglich luden uns die Jungs ein, gegen sie Basketball zu spielen. Wir verstanden uns super. So fragten sie uns danach, ob wir Lust hätten, bei ihrem Konzert ein Lied zu singen. Unser A-cappella-Lied gefiel ihnen, worauf sie uns einluden, sie den ganzen Sommer auf der Tour zu begleiten. Es waren 22 Konzerte. Dann folgte ein Auftritt bei «Gaither Homecoming», einer Fernsehproduktion. Das half uns, als Gruppe durchzustarten. Seither reisen wir und geben ungefähr 150 Konzerte pro Jahr.

Habt ihr alle von klein auf gesungen und eure Stimmen geschult?

Chad: Wir alle haben mit Singen begonnen, als wir noch klein waren. Ausser Matt verfügt keiner von uns über eine professionelle Gesangsausbildung. Es war eher so, dass in unseren Familien viel und gern gesungen wurde und jeder sich gesanglich weiterentwickelte.

Matt: Ja, ich besuchte das Musikcollege und machte einen Abschluss in «vocal» (Gesang). Mein Schwerpunkt war jedoch Operngesang, nicht ganz die Art von Musik, die wir heute betreiben ...

Dann bist du der «Stimmtrainer» der Gruppe?

Matt: Nein, nein ... nur mein eigener.

Welches Ziel verfolgt ihr mit eurer Musik? Schreibt ihr die Songs selbst?

Daniel: Unser Fokus liegt darauf, mit unserer Musik das Evangelium bekannt zu machen und Gläubige zu ermutigen.

Andrew: Unser Bestreben ist es, vermehrt eigene Lieder zu komponieren und zu texten. Wir haben auch schon mit anderen Songwritern zusammengearbeitet. «It’s About the Cross», bislang unser grösster Hit, ist auf diese Weise entstanden.

Das Hauptaugenmerk jedes unserer Lieder liegt auf der Botschaft des Evangeliums. Deshalb machen wir christliche Musik. Die meisten Songs anderer Musiker thematisieren Probleme des Alltags, was Menschen beschäftigt, was ihnen begegnet. Die Lieder hingegen, die wir singen, halten die Antwort/Lösungen für diese Probleme bereit – Jesus Christus, unser Herr.

Das angesprochene Lied «It’s About the Cross» handelt von der Botschaft des Kreuzes. Weshalb ist das für euch persönlich so wichtig?

Daniel: Massen feiern Weihnachten und Ostern und wissen doch nicht um die Bedeutung für ihr eigenes Leben, letztlich das ewige Leben. Für uns sind diese Anlässe nicht nur Feiertage. Die Botschaft vom Kreuz beginnt mit Jesu Geburt. Es geht aber nicht nur um die Krippe und das Baby, sondern auch darum, dass Jesus sein Leben gegeben hat, um für unsere Schuld am Kreuz zu bezahlen, und er danach auferstand und lebt. Aus diesem Grund feiern wir nicht nur Weihnachten, sondern auch Ostern. Der Song erzählt die ganze Geschichte – vom Anfang bis zum Schluss, von der Krippe bis zum Grab. Deshalb mögen so viele Leute dieses Lied. Es hilft ihnen zu verstehen, dass diese wichtigen Ereignisse auch für sie lebensentscheidend sind.

Lesen Sie das ganze Interview in ethos 06/2018.